Alles hat ein Ende

und nach der Reise ist vor der nächsten Reise. Das war mehr als ein Urlaub ... wir hoffen, dass uns auch zu Hause die Ideen und Eindrücke weiterhelfen.
Am letzten Tag waren wir noch in Melville einkaufen und sind dann gegen Mittag zum Flughafen. Natürlich wieder viel zu früh. Es hat aber auch alles reibungslos geklappt. Kein Stau, keine Probleme mit dem richtig guten Autovermieter First (gehört zu Sixth) und dann sitzen wir hier. Dafür haben wir dann endlich mal Zeit das mitgenommene Buch zu lesen oder einfach im Internet zu klickern. Der Flughafen von Joburg hat einen 80er Jahre Charme und leider gönnt man uns kein FreeWifi. Aber wir können noch den Rest vom Vodacon Data verbrauchen. Zuhause wollen wir unseren Bericht richtig überarbeiten, viele Fehler korrigieren und mit schönen Bildern versehen. Das nächste Mal kaufen wir uns einen kleinen PC. Das iPad ist eher nicht gut für solche Sachen geeignet. Scheint nur ein Gerät für langweilige Fernsehabende zu sein, um nebenbei etwas zu surfen. Zumindest habe ich das iPad nicht so richtig gerne gehabt 🤨 jedenfalls nicht so wie Sanne Nelson Mandelas Bild aus jungen Jahren. Das Bild ist in Nelson Mandelas Haus in Soweto vor seiner Zeit im Untergrund und der folgenden langen Haftstrafe aufgenommen. Ein paar Häuser wohnt der andere Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu.

Nelson Mandela Haus in Soweto

Melville ist ein Szene Vorort von Joburg - Viele Restaurants und Musik

Melville bei Tag eher etwas trostlos

Joburg Stadtrundfahrt mit Soweto Tour

... es war doch ein guter Entschluss direkt nach Joburg zu fahren. Joburg ist spannend und aufregend und es ist eben eine Goldgräberstadt. Heute haben wir einen richtig guten Überblick gewonnen. Waren auch in Soweto... in den southern west townships. Dort haben die Aufstände gegen die Apartheit begonnen. Es gibt eine Straße, in der zwei Nobelpreisträger Ihre Heimat haben. Offiziell wohnen in den Townships 1,1 Millionen Einwohner, inofffiell sind es 3,5 Millionen.

Soweto

 

Joburg - einige von den Betonklötzen standen leer

Eines der größten Fußballstadien der Welt, das Soccer City Stadion

Verfassungsgericht und ehemaliges Gefängnis

Joburg

Ich wollte nicht via Linksverkehr in eine "verbrecherische afrikanische Großstadt" mit dem fast neuen Mietauto fahren. Alle Vorurteile versammelt und es kommt wie immer anders. Uns wurden als nette Wegbegleiter für die letzten Tage Ermelo und Paulpietersburg empfohlen. Im Reiseführer nichts, im Internet wird nur empfohlen schnell weiter zu fahren. Können wir direkt so unterschreiben. Eine Gegend wie von Ikea aufgekauft. Nur Rinderzucht für Köttbullar und langweiliger Holzanbau für Billy Regale. Armes Afrika. Die Städte passten sich der Monotonie an, alleine die Tankstelle war nett. Also...ein B&B in Joburg gesucht. Nachmittags angekommen, den Angstschweiß von der doch nicht so fürchterlichen Autofahrt abgeduscht und abends direkt in der Szene gelandet. Klasse! Da war heute Abend Poetry Slam und wir mitten drin.

Poetry Slam in Joburg

Diese Gegend kann man sich getrost sparen

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Ithala Game Reserve III

Ithala Game Reserve war klein und fein. Leider konnten wir nicht alle Straßen fahren, da unser Toyota Corolla nicht 4 wheel drive kann. Aber fast hätten wir ihn soweit gehabt. Wir haben das Auto schon gefordert. Aber das Gerumpel über die Schotter-, Sand- und Steinpisten hat er hoffentlich gut überstanden.
Am schönsten war es aber abends nach der Mittagshitze in der Ebene, wenn von vorne die Giraffenfamilie kam, davor die Zebras standen, die Gnus friedlich grasten und auch das Nashorn sich noch dazu gesellte.

Dung Beetle

Barboon Chef bei Sonnenuntergang

Friedliche Giraffe kreuzt den Weg

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ithala Game Reserve 2

Die Anlage ist wirklich wunderschön. Da so wenig los ist, bekommen wir sogar einen Rabatt von 30 Prozent. Sind dann 60 Euro mit Frühstück und der Gebühr für den Park, das ist okay. Sogar ein Swimmingpool ist mit dabei. Nachts hört man viele Tiere, die wir nicht richtig zuordnen können. Buschbabys mit den großen Augen machen besonders angsterregende Laute, aber gesehen haben wir noch keines. Jetzt sitzen wir mitten im Reservat schön im Schatten und es weht ein laues Lūftchen. In der Sonne kann man es nicht mehr aushalten, die Tiere wohl auch nicht.

Ithala Game Reserve

Leider ist hier das Mobilnetz so langsam, dass wir bis Montag pausieren müssen. Dafür ist es wieder einmal toll. Ein absolut gut geführtes Reservat. Das kleine Ithala Game Reserve, westlich von Maputaland und Nähe der Grenze zu Swasiland gelegen, ist kaum bekannt, obwohl es sich um eines der am wenigsten und landschaftlich reizvollsten Tierbeobachtungsgebiete des ganzen Landes handelt. Können wir nur bestätigen...

Goodbye Sodwana Bay

Wir kommen wieder. Hier lässt es sich aushalten, auch wenn öfter mal ungebetener Besuch kommt. Morgen geht es zum Ithala Game Reserve, das liegt schon auf dem Weg nach Johannesburg. Wird bestimmt toll 🤗

Snorkeling Tour

Irgendwie sind wir dann doch mitgefahren. Der Reiz war einfach viel zu groß. 250 Rand ist auch nicht überteuert. Im Scuba Diving Shop hat man uns absolut freundlich behandelt, das stand im Internet anders. Wegen der Hitze heute und des wolkenlosen Himmels wollten wir doch lieber einen Wetsuit anziehen. Das war allerdings eine schweißtreibende Anprobiererei, bis es endlich einen Anzug gab, der über den Bauch passte. Ist ja auch nicht gerade kleiner geworden, bei dem Essen hier. Aber dann passte doch einer und ab zum Strand. 5 Rand an den Autoaufpasser bezahlt und durch die Hitze zu Scuba Dive. Wir fuhren als Schnorchler gemeinsam mit einem Tauchkurs raus. Toll war, dass wir unseren eigenen Snorkel-Guide zugewiesen bekommen haben. Alan, gerade mal 20, sollte auf die älteren Herrschaften aufpassen. Die Fahrt mit dem Zodiac Boot war auch schon spannend. Der Fahrer muste die hohen Wellen abpassen und dann ging es mit ordentlich Tempo Richtung Korallenriff. Die Taucher zuerst, dann wir rückwärts vom Boot runter. Klappte alles gut. Mitten rein in einen riesigen Schwarm bunter gelb und blauer Fische. Der Boden und die Taucher waren so 15 Meter unter uns. Es war unheimlich schön, aber leider kam der Walhai nicht vorbei. Nächstes Mal!

Sodwana Bay Bilder

Ausflug zum Spar

Der nächste Supermarkt war relativ weit weg. Es sollte ja nur Wein, Joghurt und etwas Müsli zum Frühstück sein. Nach zehn Kolometern kam der ergoogelte Spar, eine Tankstelle und ein Baumarkt. Alles für unsere Begriffe etwas baufällig und die Umgebung für Westeuropäer wenig einladend. Und nur Schwarze. Keine Weißen. Tief Luft geholt, denn wir waren uns unsicher, ob wir dort willkommen waren. Als wir dann im Laden waren, wurden wir von allen neugierig betrachtet. Die Kinder kicherten und die Erwachsenen staunten. Da waren wir die Attraktion. Auch eine Erfahrung. Die Apartheit ist noch nicht aufgelöst. Schwarz und Weiß sieht man hier selten zusammen. Da ist noch Entwicklungsbedarf in Südafrika.

Aber als Tourist geht es uns gut hier. Sodwana Bay ist einer der besten Tauchspots der Welt. Sogar die riesigen, harmlosen Walhaie gibt es hier. Der Dive Shop bietet auch eine Schnorcheltour an. Mich hält etwas das schaukelnde Boot ab.... Vom Strand aus kann man ja auch toll schnorcheln.

Sodwana Bay II

Heute Nacht hat es gewittert und durchgeregnet. Morgens um 6 scheint die Sonne aber wieder in unseren Dschungel. Hier am indischen Ozean kühlt es nicht so sehr ab wie am Atlantik. Die Luftfeuchtigkeit ist so, dass man eigentlich entweder duschen möchte oder in den Ozean zu den Haien geht. Dusche ist außen, man duscht im Dschungel. Aber, immer mal schauen was so von oben kommen könnte. Affe, Schnecke oder Schlange...alles ist möglich. Heute morgen sind wir nach Ham and Eggs gleich zum Strand. Hier ist um 11:00 Uhr low tide und alle Fische sind da. Lauter bunte Fische wir im Aquarium. Mit der Flut kommen dann auch die größeren Fische. Eine Moräne hat mich mit geöffnetem Maul angeguckt, da bin ich lieber etwas rückwärts gepaddelt. Etwas weiter gab es eine Rochen, der war ca. einen Meter lang und war wunderschön blau gesprenkelt. Unter mir große Schollen oder zumindest Schollen ähnliche Tiere. Klasse! Hier kann ich bleiben.

Es sind dieses Mal ein paar Bilder dabei. Wir wollten nur mal kurz mit unserer neuen Terrasse protzen. Nicht schlecht, oder?

Sodwana Bay

Hier wohnen wir soooo schön. Wir bleiben noch drei Monate. Unser Chalet liegt im Dschungel und nicht weit vom Meer. Wir sind nach drei Stunden gemütlicher Autofahrt fast schon an der Grenze zu Mosambik. Heute ist Sonntag und alle gehen an der Landstraße entlang wahrscheinlich zum Gottesdienst. Die Männer tragen Krawatte, die Frauen haben wunderbare Kleider in allen erdenklichen Farben. Manche sehen so gut aus, dass es auch das Outfit für einen Abendball sein könnte. Im äußersten Nordosten von Südafrika ist es gefühlt viel afrikanischer als in CapeTown.
In unserer  Lodge angekommen, haben wir eine kleine Blockhütte ganz für uns.
Leider gibt es immer weniger WiFi, deshalb klappt es auch mit dem Hochladen der Bilder nicht so. Das holen wir dann im Mai nach, wenn wir wieder nach Germany zurück fahren 😀
Das Chalet ist absolut empfehlenswert. Tolles Restaurant mit supernetter Bedienung. Der Swimming Pool ist auch nicht übel. Wir sind hier immer noch im iSimagaliso Wetland Park und das Meer ist Klasse. Januar scheint eine gute Reisezeit zu sein. Alle freuen sich über die Touristen, die noch da sind. Und so werden wir überall geherzt und genießen unsere Zeit.